Depression ist…

Depression zu begreifen finde ich immer noch schwer. Die Symptome sind zwar leicht zu googeln, aber sie dann zu erkennen, fällt mir bis heute nicht leicht. Auch, weil es bei jedem Menschen ein bisschen anders ist. Hier ist mein ganz…

Aquarellzeichnungen: Kopf im Nebel

Das Memoire „Kopf im Nebel“ ist sehr persönlich, deswegen habe ich zu jedem Kapitel auch spezielle Bilder im Kopf. Im folgenden teile ich ein paar Aquarellzeichnungen zu den Kapiteln.

Herbstgeflüster

Ich habe den Sommer verpasst. Aus all den Dingen die ich machen wollte, ist am Ende nichts geworden. August wollte ich Europa bereisen. Stattdessen war ich in Notaufnahmen und Psychiatrien. Ich wollte lange Abende unter freiem Himmel, mit Freunden. Stattdessen wurde ich in das schwarze Loch gezogen, das in meiner Brust klafft. Ich wollte Lagerfeuer und Gitarrenklänge. Sonnenuntergänge. Sterne gucken. Zelten. Baden. Keine Tränen und Schmerzen, Alpträume und Fressattacken. Und jetzt ist September. Der Sommer ist an mir vorbeigezogen. Während ich mich im Bett vor der Welt versteckt habe.

Der Tanz

Die Glocken läuten.
Es ist finster. Und kalt.
Kein Mond, keine
Sterne. Keine Straßenlampen. Kein Licht.
Es ist Zeit. Du ziehst dir deinen Mantel an. Den alten, kaputten. Ziehst dir deine Stiefel über. Die, die zerfetzt im hintersten Eck stehen.
Du frierst nicht.
Du fühlst gar nichts. Deine Schritte sind
schwer. Und gleichzeitig ist es so, als würdest du durch die Nacht schweben. Der Nebel hängt tief. Hüllt dich ein, als wolle er dich umarmen.
Keine Geräusche, nur das dumpfe Auftreten deiner
Stiefel.
Das Tor quietscht, während du es aufschiebst. Vorsichtig, damit du niemanden weckst.
Du bleibst stehen. Für einen Moment ist alles still.
Totenstill.
Dann flattern sie in blaser Gestalt. Heraus aus ihren Gräbern.
Über die Gräber hinweg. Fliegen auf dich zu.
Du weist, was du
machen musst. Du schließt deine Augen. Kälte frisst sich über deine Haut. Du fühlst sie nach dir greifen. Du lässt alles los.
Beginnst mit ihnen zu tanzen.
Im Takt der stummen Musik.
Kein Geräusch, kein Licht.
Alles still.
Totenstill.

Zu viel

Zu viele Gedanken, zu viele Sorgen, zu viele Gefühle.Zu viele Grübeleien.Zu viel von allem.Wenn ich ganz oft „zu viel“ schreibe, vielleicht befreit es meine Seele.Wenn ich zu viel „zu viel“ geschrieben habe, ist es dann zu wenig?Ist es dann eine…

Wie du mehr Zeit für Bücher hast

Vorne weg – an der gegebenen Zeit kann ich nichts ändern. Der Tag hat 24h, das wird sich nicht ändern. Aber ich kann mir Prioritäten setzten und mir die Zeit so einteilen, dass es sich anfühlt, als hätte ich mehr…