Rückblick und Ausblick

Ende 2022 wollte ich mit meinem Debütroman fertig sein und Agenturen suchen. Jetzt zieht mir gerade meine eigene Psyche einen dicken Strich durch die Rechnung.

Mit Depression sitze ich auf der Couch, neben mir mein Laptop, zugeklappt. Vor mir liegt ein halbfertiges Puzzle. Das Puzzeln bringt mich durch den Tag, lenkt mich von meinen Gedanken ab. Denn sobald ich mit meinem Kopf allein bin, fange ich an zu grübeln und all die negativen Gedanken überfallen mich.

Ich will an meinem Roman arbeiten, aber es geht nicht. Sobald ich den Laptop aufklappe und das Programm öffne, steigt die Anspannung. Verzweifelt sitze ich vor dem Bildschirm und fühle mich, als würden Gewichte an meinem Fingern und Gliedmaßen hängen.

Schließlich akzeptiere ich, dass ich heute nur einen Satz schreiben werde. Ich akzeptiere, dass mein Traum vom Bücher schreiben im Moment leiden muss. Gleichzeitig ist er meine Motivation, die mich überhaupt aufstehen lässt. Ich akzeptiere, dass ich das Leben nicht planen kann und manchmal eben Dinge oder Krankheiten dazwischen funken. Ich akzeptiere, dass ich das Beste aus der Situation machen muss und wenn es nur ein Wort ist, dass ich niederschreibe.

2022 habe ich gelernt mir den Druck rauszunehmen. Es kommt wie es kommt und ich mache so viel wie gerade geht und wie ich gerade kann. Ich will mein Ziel nicht vor Augen verlieren, aber ich werde mich nicht unter Druck setzten. Nicht mehr.

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